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Are you still “busy” or already “productive”?

Auf die Frage, welchen konkreten Effekt laufende Aktivitäten auf Produktivität oder Erreichung der Ziele haben, fällt eine quantifizierbare Antwort häufig nicht leicht.

Ich habe in den letzten Wochen viele Gespräche mit Führungskräften zu kritischen Themen wie z.B. ineffiziente Prozesse, ungenügende Digitalisierung und Fachkräftemangel im Labor geführt.

Auf die Frage, welchen konkreten Effekt laufende Aktivitäten auf Produktivität oder Erreichung der Ziele haben, fällt eine quantifizierbare Antwort häufig nicht leicht.

Vergangenen Montagabend habe ich auf dem Rückweg unfreiwillig in der Bahn ein Gespräch zweier Arbeitskollegen mitgehört, die sich über die langweilige Arbeit und die dauerhaft hohe Arbeitsbelastung ausgetauscht haben.

Diese Unterhaltung endete mit der Feststellung, dass die guten, motivierten Mitarbeitenden das Unternehmen bereits verlassen hätten.

Ich habe mich schon häufiger gefragt, was meine Gesprächspartner wirklich damit meinen, wenn Sie davon sprechen, dass sie beschäftigt sind oder „viel um die Ohren“ hätten.

Aus meiner Erfahrung hilft hier nur eins:

  • Klare Unterscheidung zwischen Beschäftigung und Wertschöpfung
  • Fokussierung auf Aktivitäten, die einen Wert für die Organisation generieren
  • Priorisierung derjenigen Aktivitäten, die den grössten Effekt bzw. Nutzen haben.
  • Lieber wenige Projekte erfolgreich abschliessen, als viele zu einem Dauerzustand werden zu lassen.
  • Über Erfolge sprechen und entsprechend feiern.

Im Harvard Business Review 03/2023 zeigt Prof. A. Waytz von der Kellogg School of Management an der Northwestern University, wie sich Geschäftigkeit nachteilig auf die Produktivität am Arbeitsplatz auswirken kann. („Beware a culture of busyness“)

Interessant sind Vorschläge, wie eine Unternehmenskultur aussehen könnte, in der Geschäftigkeit nicht länger als Tugend verehrt wird.

Die Förderung der Betriebsamkeit bringe, lt. Prof. Waytz, unter den Mitarbeitern viele Nachteile mit sich, von einem negativen Einfluss auf Produktivität und Effizienz bis hin zur Förderung von Burnout und entsprechend kostspieliger Personalfluktuation.

Hand aufs Herz, wie wird Ihr Tag? „Beschäftigt“ oder „produktiv“?

Are you living in a complexity trap?

Mehr und mehr Organisationen verstricken sich in einem Netz aus Komplexität. Was als zunächst als Streben um eine Rationalisierung der Abläufe beginnt, entwickelt sich häufig zu einem verwirrenden Labyrinth. Wie können Sie dafür sorgen, dass die einzelnen Rädchen wieder perfekt ineinander greifen?